Schon beim Betreten der Wassenberger Kirche, am Sonntag des 1. Oktober war klar, dass etwas besonders war. Ein leckerer Suppenduft lag in der Luft, ein Tisch mit allerlei Lebensmitteln stand im Flur und vor dem Altar lagen verschiedene Obst- und Gemüsesorten. Es war Erntedankfest welches, so Bischof Ralf Flore, der den Gottesdienst in Wassenberg hielt, von vielen Völkern und schon seit Jahrtausenden gefeiert wird. Ein Wort aus dem 11. Kapitel, Vers 36 des Briefes von Paulus an die Römer lag dem Gottesdienst zu Grunde. „Denn von ihm und durch ihn und zu ihm sind alle Dinge. Ihm sei Ehre in Ewigkeit!“
Man spüre, begann Bischof Flore, die Besonderheit des Augenblicks, wenn man auf den reich geschmückten Altar und die Gemeinde sähe und fühle auch die hohe Erwartung an den Gottesdienst aller Anwesender. Jeder habe sich intensiv auf den Gottesdienst vorbereitet, Verbindung zu dem Nächsten aufgebaut und versucht Abstand zum alltäglichen zu bekommen. Erntedank sei die Aufforderung stille zu stehen und auf alles zu blicken, was geerntet wurde. Dies sei wichtig in einer Zeit, so Bischof Flore, in dem das Wissen darüber verloren gehe, wo die Lebensmittel herkommen und deren Wertschätzung enorm sinke. Man müsse sich bewusstmachen, dass wir ohne Gottes Segen sähen könnten was wir wollten, es gäbe keine Ernte! Manche Menschen neigten dazu alle Verdienste sich selber zuzuschreiben: warum also Danken oder Teilen? Aber alle Talente und Begabungen haben wir von Gott erhalten. Auch das Heil, welches wir erwarten ist ein Geschenk Gottes und kann nicht vom Menschen verdient werden.
Opfer
Gott hat für alles den Ursprung gelegt, fuhr Bischof Flore fort und sind wir uns dessen bewusst, ist Dankbarkeit und Teilen eine natürliche Folge. Dankbarkeit können wir durch Dankgebete, materielles Dankopfer und Willensopfer zeigen. Das materielle Opfer, bestimmen wir selber, nicht die Kirche. Es zeigt einfach: Ohne Gott wären wir nichts und hätten wir nichts.
Heil durch Gott
Ohne Gott und Jesus wären wir Menschen dem ewigen Tod verfallen, fuhr Bischof Flore in seinem Dienen fort. Hätte Jesus sich nicht geopfert, würden wir nicht als Braut Jesu heimgeholt und hätten keine Sündenvergebung. Dies sollte uns dankbar machen und als Christen im Alltag anders handeln lassen. Durch unsere Nachfolge, auch wenn wir Gottes Ratschluss oft nicht verständen, würden wir Jesu Opfer ehren. Heil erleben wir auch durch den Heiligen Geist. Dieser, von Jesu selbst angekündigt, gibt uns die Fähigkeit Jesu Wirken zu erkennen und im Glauben zu wachsen. Der Heilige Geist ist in den Sakramenten heute noch wirksam und durch die Versiegelung ein Teil von uns, führte Bischof Flore aus. In und durch Gott erkennen wir Jesus, erleben wir den Heiligen Geist und das Wirken der Apostel.
Amtsträger
Auch durch sie erleben wir Gottes Handeln. Sie sind keine Dienstleister oder Diener der Gemeinde, bekleiden keine Pöstchen, verdeutlichte Bischof Flore. Amtsträger dienen Christus und dadurch auch der Gemeinde. Wir ehren Gott dadurch das wir sie annehmen und egal ob wir ihr Handeln verstehen oder nicht, die Wirkung ist wichtig. Wie oft haben wir nicht schon das machtvolle Wirken Gottes durch einen Amtsträger erlebt, fragte Bischof Flore die Anwesenden. Alles was Gott tut bringt Heil, für alle Menschen, Christus wird sein Werk vollenden und darum lasst uns helfen, dass dies schnell geschieht.
Gemeinschaft
Im Anschluss an den Gottesdienst begrüßte die Gemeinde Wassenberg den neuen Vorsteher, Bezirksevangelist Michael Goebels und verabschiedeten den, leider durch Krankheit verhinderten, Evangelisten Reinhard Kasper mit einem Blumenstrauß. Danach wurde bei Suppe und Brot noch Gemeinschaft gepflegt. Die Lebensmittel, auf dem Tisch im Flur wurden am nächsten Tag der Tafel Hückelhoven übergeben.
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